UPDATE
Ja, es hat geklappt! Hier ist das Ergebnis nachlesbar. Dazu hat die Zahl der Unterzeichner die eine Million um fast 9.000 überschritten. Aber leider reicht das nicht aus. Mindestens noch vier weitere europäische Länder müssen die erforderliche Mindeststimmenzahl erreicht haben. Bisher sind genügend Stimmen aus Ungarn, Rumänien und der Slowakei eingegangen.
LEHREN AUS DEM ERGEBNIS, FEHLER
Was ist der Grund, warum indigene Minderheiten in anderen Teilen Europas diese Gelegenheit nicht genutzt haben? Können sie sich, wenn sie erfolgreich sind, direkt an die Union wenden?
Wo sind die Minderheiten in West-, Südwest- und Mitteleuropa, Roma, Deutsch, Friesisch, Dänisch, Sorbisch, Baskisch, Katalanisch, Galizisch, Armenisch, Rätoromanisch, Gradiste, Bosnisch usw. sprechenden Menschen?
Verstehen sie nicht, dass die Rede von ihnen ist? Dies ist nicht nur eine Sache der Ungarn. Unter den 100 Millionen in der Minderheit lebenden europäischen ethnischen Minderheiten gehört nur eine ethnische Gruppe zu den Ungarn.
Natürlich hatte es wie jedes Abstimmungssystem seine Mängel – oder?
Auf der Zielgeraden erschien dann noch der Teufel der Technologie und das System blieb stehen oder war lange Zeit nicht verfügbar. Dies führte offensichtlich zum Verlust der Unterschriften der jenigen Zeichner, denen die Geduld ausgegangen war, es erneut zu versuchen.
Wir haben ein viel größeres Problem bemerkt, leider zu spät. (Wir haben heute auch die Organisatoren informiert.) Das Brüsseler System (wenn wir also die Formel in Deutsch ändern) akzeptierte den deutschen Buchstaben „ß” nicht, z. in „Straße”, kann nur mit „ss” (also Straße) eingegeben werden. Diese Schnittstelle forderte eine Adresse anstelle von Personalweis an, und die Straße-Endung ist in deutschen Adressen üblich.
Wenn also der deutschsprachige Unterzeichner das Adressfeld wie gewohnt ausfüllt, hat die deutsche Signaturschnittstelle die Signatur mit dem Fehler „ERROR – ERROR – ERROR“ abgelehnt. Aus diesem Fehlersignal weiß der deutsche Unterzeichner jedoch nicht, was die mögliche Fehlerursache ist, und kann das Problem daher nicht lösen. Nach einer Weile gibt er den Kampf auf. Und das bedeutet, dass Zehntausende von Unterschriften aus dem deutschsprachigen Raum verloren gegangen sein müssen.
Vor diesem Hintergrund erwarten wir als europäischer Staatsbürger, dass die Union die beantragte Verlängerung gewährt – schon aufgrund der Einschränkungen des Coronavirus!
–Ende des Updates–
JA – wenn man unterschreibt!
Worum geht es?
Auch wenn im Folgenden nur auf ungarische Quellen Bezug genommen wird, betrifft dieser Aufruf alle Europäer. Denn alle habe mehr oder weniger Bezüge zu anerkannten, altheimischen Minderheiten in ihren Landesgrenzen oder außerhalb. Man nehme nur die Deutschen. Als ethnische, verfassungsmäßig geschützte Minderheit findet man sie in vielen Ländern, von Belgien in ganz Mittelosteuropa bis Rumänien. Wer heute unterschreibt, tut dies auch für sie!
Auf dem europäischen Kontinent gehören mehr als 100 Millionen Europäer einer von mehr als 400 Minderheitengemeinschaften an. Die Definition einer Minderheit lautet derzeit: „Normalerweise unterscheidet sich innerhalb einer sozialen Gruppe die kleinere Gruppe durch ein Kriterium von der Mehrheit. Meistens auf ethnischer, nationaler, sprachlicher, religiöser Basis“ (EUROMOSAIC; in ungarischer Sprache).
Andererseits gehören ca. 40 Millionen Bürger der Europäischen Union einer indigenen nationalen Minderheit oder Sprachgruppe an. „Laut einer Euromosaic-Studie gibt es in der Europäischen Union mehr als 60 indigene Regional- und Minderheitensprachengemeinschaften und rund 40 Millionen Menschen sprechen regelmäßig ihre Regional- oder Minderheitensprache” (EUROMOSAIC).
Alleine in Ungarn „je eine „bulgarische, ziganische, griechische, kroatische, polnische, deutsche, armenische, rumänische, ruthenische, serbische, slowakischische, slowenische und ukrainische Volksgruppe, die als altheimische nationale oder ethnische Volksgruppe im gesetzlichen Sinngewertet. Ihre Situation in Ungarn ist dadurch gekennzeichnet, dass sie in etwa 1.500 geographisch verteilten Siedlungen leben und in der Regel auch innerhalb der Siedlung eine Minderheit bilden“. (András A. Gergely & alii, Nationale und ethnische Minderheiten, in ungarischer Sprache)
Wenn wir die Petition, die am 7. Mai 2019 begann und heute um Mitternacht (7. Mai) endet, unterzeichnen und die eine Million Unterschriften online erreichen, können die indigenen nationalen Minderheiten der EU-Mitgliedstaaten individuell EU-Mittel beantragen.
Quellen (in Ungarisch; sind oben im Text verlinkt):
- EUROMOSAIC – Kisebbségi és regionális nyelvek az EU-bani – NELU BRADEAN-EBINGER, Pdf
- Nemzeti és etnikai kisebbségek – A. Gergely András – Gelsei Gergő – Gergely Vera – Horváth Vera, pdf