Am 22.08. fand in Budaörs eine Demonstration gegen die verpflichtende Vorsorgeuntersuchung statt. Nadin Natalie Arts, eine deutsche Johanniter-Ordensschwester, die mit ihrem Mann in Ungarn lebt, hat teilgenommen. Hier ihr Bericht1:
Bericht der Kundgebung gegen eine verpflichtende Vorsorgeuntersuchung, die am 22. August 2024 in Budaörs stattgefunden hat.
Organisiert wurde das Ganze von einer sehr engagierten Dame, die auch im Netzwerk der ungarischen Friedensbewegung tätig ist: Aranka Felföldi ist auch auf Facebook zu finden https://www.facebook.com/aranka.felfoldi.5/
Vorab gebe ich noch die Information an die Hand, dass die Kundgebung in mindestens zwei Gruppen geteilt wurde, eine mit über 40.000 Mitgliedern und die andere mit über 7.000 Mitgliedern (Facebook), hinzu kamen noch Weiterleitungen, auch bei Telegram, privat und bei anderen Gruppen.
Die Resonanz war weniger als lau.
Es zeigt wieder deutlich, egal ob Deutsche, Ungarn oder andere, mit den meisten kann man kein Scheißhaus stürmen, sorry ist so.
Ja, die Veranstaltung fand an einem Wochentag statt, ja – es sind Ferien, ja – anreisen kostet Geld und und und. Es wäre mir möglich noch viele weitere Aussagen aufzuzählen, die als Entschuldigung genutzt wurden und werden. Es führt allerdings zu nichts.
Die Veranstaltung wurde länger im Voraus geplant, organisiert und kommuniziert. Das ist Fakt.
Aber sich bewegen ist unbequem. Couch Rebellion im Internet ist sehr viel gemütlicher. Likes, Dislikes, Kommentieren, grandios – man hat seinen Senf dazu beigetragen.
Es waren gute Redner vor Ort, es sprachen zwei Ärzte sowie Fachpsychiater Dr. László Tomasovszky (im Video ab 1:38:42).
Es wurden auch Gegenmeinungen in Ruhe angehört, welche lauteten: Sie sind für die geplanten Untersuchungen, weil sie davon überzeugt sind, dass dies Leben rette.
Weiterhin war die WHO und wie Ungarn sich verhält ein großes Thema. Die WHO hat ein Büro in Budapest eröffnet, welches 100 Mitarbeiter beschäftigt. Empfangen wurde Tedros Adhanom Ghebreyesus vom ungarischen Außenminister Péter Szijjártó.2 Dies lässt tief blicken. Ihr müsst nicht meinen, dass Ungarn so frei und widerspenstig ist, wie es im Falle der illegalen Migration ist. Es wird hier gespritzt, was das Zeug hält. 3
Besonders ist hier auch ein Augenmerk auf die Kinder gerichtet. Auch wenn das so mancher nicht wahrhaben will, wenn Kinder (auch ausländischer Bürger) hier leben, unterliegen dieser der der ungarischen Impfpflicht. Es gab schon leider mehrere Situationen, wo Kinder den Eltern weggenommen worden sind, um geimpft zu werden. Eltern wurden psycho-sozialen Untersuchungen beim Psychologen unterzogen, die Kinder zurück zu bekommen, dauert etwas. Wer sich nicht beugt, wird bestraft. 4
In Ungarn verschwinden leider sehr viele Kinder. Die Friedensbewegung geht davon aus, dass hier sowohl Organhandel als auch Missbrauch ein großes Thema sind. Von den 24 Tausend Verschwundenen sind 14 Tausend unter 18 Jahre alt. Derzeit ist die Zahl der Vermissten, deren Verbleib den Behörden seit Jahren unbekannt ist, auf rund 1 200 gestiegen.5 Bei einer runden EWZ von 10 Millionen sind dies 0,14%.
Es wurde auch ein guter Vortrag über die Anthroposophische Sichtweise und Prävention gehalten und was wir als Menschen für uns selbst tun können, um gesund zu bleiben – echte Prävention, echte Eigenverantwortung.
Ebenso erklärte einer der Ärzte die Krebsstatistik in Ungarn, welche sinkend ist! 6. Einzelheiten hier (auf Ungarisch) im Video:
Wer also glaubt, die künftigen Impfungen, die nun rasend schnell auf den Markt geschmissen werden, gehen ihn nichts an, hat es nicht verstanden. Es geht uns alle an, Ihr seid Teil dieser Welt und wir stehen an diesem Abgrund, weil die meisten immer „ihre Ruhe wollen oder den Weg des geringsten Widerstandes“ gehen. Die Ausrede, man sei nicht ungarischer Staatsbürger und/oder verstehe die Sprache nicht, ist mir zu einfach. Das Stichwort hier heißt: Europäische Gesundheitsunion7, e-Impfpass. Also begreifen wir bitte, dass es alle Menschen betrifft. 8
Ungarn testet nun eine Impfung gegen Lungenkrebs, Partner ist Pfizer BioNTech 9
Es wird aktuell darüber diskutiert, wie man die privaten Gesundheitsdienstleister für die obligatorischen Vorsorge Untersuchungen einbinden kann. Dies wird zur Folge haben, dass die ohnehin sehr knappen Ressourcen im Gesundheitswesen noch weiter schrumpfen, um Lobby und Pharma Tür und Tor zu öffnen. In der staatlichen Gesundheitsfürsorge wartet man auf einen Facharzt Termin inzwischen 6 Monate und mehr. Natürlich sagt der besser gestellt Deutsche oder auch Ungarn, dann geh ich in eine Privatpraxis, das steht auch jedem frei – aber ist das der richtige, ethische korrekte Weg? Noch mehr Spaltung. Gesundheitsversorgung sollte für alle gleich zugänglich sein und nicht dem Profit dienen. Ja, dass ist meine ideale Vorstellung von Gesundheit.
Zu guter Letzt möchte ich noch sagen, es kursieren diverse Berichte und Beiträge in den Medien, dass jene Untersuchung, z. B. Mammografie, doch nicht verpflichtend sein werden. Ich neige dazu, niemandem mehr auch nur irgendwas zu glauben, Gesetze werden ausgehebelt, Verfassungen umgeschrieben. In der ungarischen Patientenverfügung besteht ein Passus, der vieles im Falle einer „öffentlichen Gefahr“ aushebelt. Man hält sich mit allem ein Hintertürchen offen. Die Vergangenheit hat gezeigt, man wird permanent belogen und Beschwichtigungen sind Alltag.
Es ist mir ein Rätsel, wie man sich nicht dafür interessieren kann, was in dem Land passiert, in dem ich lebe oder vorhabe zu leben. Man kann niemanden zwingen, sich damit auseinander zu setzen, nur ernst nehmen, dass kann ich Euch nicht mehr, wenn ich Eure leeren Phrasen im Netz in den Gruppen lese.
Meine Seele ist auf die kommende Zeit vorbereitet, Eure auch? Meine Zweifel sind mehr wie berechtigt.
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1 Dieser Artikel ist die veränderte, d.h. erweiterte und korrigierte Fassung eines (u.a.) in der Facebook-Gruppe „Pflege & Gesundheit in Ungarn � Ápolás és Egészségügy Magyarországon“ veröffentlichten Posts, vgl. die öffentliche Ankündigung hier: https://www.facebook.com/groups/schoenesungarn/posts/8712424485438815, der Bericht in dieser geschlossenen Gruppe: https://www.facebook.com/groups/694167612922375/posts/806306261708509/ – Die Autorin zeichnet auch für den Gesamtinhalt dieses, auf unserem Blog erschienenen Artikels verantwortlich (die Redaktion verantwortet das Meme „Péter Szijjártó welcomes Tedros Adhanom Ghebreyesus, WHO.webph“). Ihre Adresse ist der Redaktion bekannt. Kontakt: nadin [at] amica-curae . com
2 https://www.who.int/hungary/about-us
3 https://semmelweis.hu/nepegeszsegtan/files/2019/03/1819_II_AOKgy02_V%C3%A9d%C5%91olt%C3%A1sok.pdf
4 https://www.antsz.hu/data/cms101372/VML_2022_NNK.pdf (ab Seite 4.)
5 https://www.recoware.hu/gyerek_ujjnyomatlap/statisztikak.html
6 https://www.mdpi.com/2072-6694/16/16/2917
7 https://www.consilium.europa.eu/de/policies/protecting-against-cross-border-health-threats/
8 https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/708936/globalisierung-gesundheitswesen-das-gelbe-impfbuch-aus-papier-wird-digital
9 https://www.derstandard.at/story/3000000233679/impfung-gegen-lungenkrebs-startet-in-erste-testphase
Nadin Arts