Die Regierung habe beschlossen, die Entscheidung des Fußballklubs Pécs Mecsek über ein neues Stadion aufzuheben – das bemerkte mfor.hu im Magyar Közlöny (amtlicher Anzeiger der Gesetzestexte). Das 8000 Zuschauer fassende Stadion hätte 22 bis 24 Milliarden Forint gekostet und wäre in Pécs-West im sog. „Bolgárkert“ (Bulgarischer Garten, hinter dem Tesco Makay István u.), entstanden – berichtete das Stadtblatt pecsma.hu am 1. Weihnachtsfeiertag.
Die Verschiebung des Stadionbaus (vielleicht die endgültige Aus) fand in einer seltsamen Situation statt und könnte in Pécs zu einer noch seltsameren Situation führen, berichtet pecsma weiter.
Der Bau des Stadions sei Teil eines Immobilienaustauschs mehrerer lokaler Sportvereine, der vor Jahren, konkret nach dem Besuch von Ministerpräsident Orbán in Pécs, nach seiner Idee und seinen Anweisungen begann – behauptet pecsma.hu. Orbán hatte die Stadt und einen Bauplatz in der Verseny Str. 11 (im alten Industriegebiet südlich der Bahnschienen, südlich des Bahnhofs) im September 2017 überraschend, nur in Begleitung eines Staatssekretärs ohne Anwesenheit der Honoratioren der Stadt, noch zu Zeiten des Fidesz-Bürgermeisters Zsolt Páva, besucht. Über den Besuch veröffentlichte der Staatssekretär ein Video.
Im Rahmen einer im Herbst 2018 getroffenen Vereinbarung wurden mehrere Liegenschaften der Gemeinde in der Stadion Straße, darunter die von der Universität genutzte PEAC-Strecke, an den PVSK und der Sportkomplex in der Stadion Straße (PMFC-Stadion) an die Universität übertragen. PMFC (PSN Zrt.) hatte bereits im Frühjahr 2019 das Geld für die Entwicklung des Nachwuchszentrums in Kovács-Siedlung (das bis heute nicht fertiggestellt ist, aber im Frühjahr fertiggestellt sein soll) zugesprochen und Insider erwähnten bereits, dass man das Pamacs-Stadion von der Regierung (d.h. von Orbán) erhalte.
Die Regierung beschloss später den Bau des Stadions in Pécs, so dass die Anlage innerhalb von 2-3 Jahren fertiggestellt werden konnte. Im alten Stadion, das nun offiziell der Universität gehört, spielte bisher die zweite Liga der Erwachsenenfußballmannschaft des PMFC, ein neuer Kunstrasenplatz neben dem Stadion wurde kürzlich als universitäre Investition übergeben.
Das Mietverhältnis zwischen PMFC und der Universität scheint in der Stadion Straße auf unbestimmte Zeit verlängert zu werden.
Quelle: https://www.pecsma.hu/top/karacsonyi-ajandek-pecsnek-megsem-kap-stadiont-a-varos-a-kormanytol/
Ein regionaler Beitrag aus Pécs, der definitiv mehr Beachtung verdient!
Jedoch ist man sich nicht sicher, ob es eine tatsächliche Aufhebung ist oder ob es lediglich eine Vertagung ist.
Über den geplanten Standort sollte man wissen, dass er in mitten von Wohnvierteln steht, die Zufahrtsstraßen sind sehr schmal und der betroffene Park ist eine Begegnungsstätte der dort ansässigen Bewohnern – Kinder haben dort viel Raum, um sich auszutoben und auch die Hunde kommen dort mit viel Auslauf auf ihre Kosten.
Mit dem Bau eines Stadions würde man diese wunderschöne Begegnungsstätte zerstören und die bisher ruhig gelegenen Wohnviertel würden an Wert verlieren.
Wer auf die Pécser LMP (Grünen) hofft, ist hoffnungslos verloren, denn die sitzen mit den Projektplanern in einem Boot.
Die nächsten Kommunalwahlen werden kommen und besonders Natur-, Tierfreunde und Hundebesitzer sollten dies im Hinterkopf behalten. (Während Zugewanderte an den Parlamentswahlen nicht teilnehmen dürfen, dürfen sie auf kommunaler Ebene ihr Kreuzchen abgeben.)
Für diejenigen, die es nicht wissen: Sopianae ist der alte römische Name für Pécs – der deutsche Name lautet Fünfkirchen.